Was brauchen wir, um zukunftsfähig zu sein?

Wohlstand und Wirtschaft

Wohlstand wagen!

Was Wohlstand eigentlich bedeutet, ist eine umstrittene Frage. Dass er sich nicht einfach in Form eines Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausdrücken lässt, ist heute eine Mainstream-Ansicht. Klar ist, dass Quantität und Qualität wirtschaftlicher Aktivitäten wichtige Bestimmungsfaktoren für gesellschaftlichen Wohlstand sind – aber eben nicht die einzigen: BIP-Wachstum allein sichert keinen Wohlstand. Gleichwohl dominiert dieses Ziel wirtschaftspolitische Agenden. Die Suche nach Indikatoren, die Wohlstand besser auszudrücken in der Lage sind, beschäftigt die Wissenschaft schon lange. Solche Indikatoren können auch Aussagen über subjektives Wohlbefinden, über Lebensqualität, Gesundheit, Bildung und Umweltaspekte beinhalten. Der Human Development Index (HDI) der Vereinten Nationen ist ein solcher, weltweit etablierter Index. Österreich rangiert danach auf dem 20. Platz der 189 erfassten Staaten, deren Entwicklungsgrad im Index erfasst wird. Unter den im HDI-Ranking führenden Staaten finden sich ausschließlich solche, die auch materiell ausgesprochen wohlhabend sind. Aber lässt sich Wohlstand auch ohne ständiges, wirtschaftliches Wachstum erreichen? Vielen scheint das nicht nur erstrebenswert, sondern auch notwendig. Schließlich verursacht Wachstum auch immer mehr Ressourcenverbrauch und Belastungen für Umwelt und Klima. Wirtschaftswachstum verliert als zentraler und wichtigster Wohlstandsindikator an Bedeutung. Seit Jahren ist von „Postwachstum“ oder „grünem Wachstum“ die Rede.

Fragen, die wir uns stellen müssen

  • Welches Wachstum ist notwendig, um unseren Wohlstand zu sichern, und wieviel davon?
  • Welches Wachstum dient dem Menschen?
  • Wie können wir im 21. Jahrhundert Wohlstand für die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger erlangen?
  • Wie soll Wohlstand überhaupt gemessen werden?
  • Wie können dazu mutige Ideen entstehen?

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